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Ostersonntag in Alberschwende – Ein Dorf kämpft um seine syrischen Mitbewohner

Die kleine Gemeinde Alberschwende im Bregenzer Wald kämpft entschlossen und mit großem Zusammenhalt für ihre neuen syrischen Mitbewohner, denen ein ordentliches Asylverfahren in Österreich aufgrund einer KANN-Bestimmung verweigert wird.

Die Regelung „Dublin III“ (an die sich europäische Länder halten können, aber nicht müssen) ist eines der zynischsten Gesetze überhaupt: Flüchtlinge werden ja nicht in ihre Heimatländer abgeschoben, sondern „nur“ in das europ. Land, in dem sie zuerst von der Polizei aufgegriffen wurden. Ob es sich dabei um Länder handelt, deren Umgang mit Flüchtlingen derartig grausam ist, dass man dabei schon von Folter sprechen kann, ist den abschiebenden Behörden einerlei. Ungarn hat diese jungen Männer, die in Alberschwende nun so herzlich aufgenommen wurden, jedenfalls aufs Äußerste schlecht behandelt, wie in dem ergangenen Manifest der Bürgermeisterin Schwarzmann genauer nachzulesen ist.
Deutschland hat sich bereits für die Möglichkeit des „Könnens und nicht Müssens“ entschieden, denn auch dort sind folterähnliche Methoden aus Ungarn bekannt geworden.

Sind Flüchtlinge ja obendrein schon traumatisiert genug, sie sind vor dem Krieg geflohen, der in Syrien auf mehreren Ebenen tobt!

Das Besondere nun an diesen Fällen mit den jungen Syrern ist der Widerstand der Alberschwender Bürgerinnen und Bürger.
Sie nehmen nicht schweigend hin, dass „ihre Jungs“ nun wieder abgeschoben werden sollen.
Sie nehmen das Dublin-Gesetz nicht einfach hin, sie machen auf die Perversion dieses Gesetzes aufmerksam, sie setzen auf die von Österreich unterschriebene Konvention der Menschenrechte und fordern deren Einhaltung.

Ein Dorf wehrt sich gegen die Unmenschlichkeit!
Immer mehr Menschen widersprechen der Auslegung der zynischen Asylgesetze.
Die Zivilgesellschaft fordert immer lauter die Einhaltung und Durchführung des Menschenrechts auf Asyl.

Dieses Beispiel ist Anregung für zivilgesellschaftlichen Protest und ebenfalls Anregung für die Politik die Haltung und Gesetze entsprechend der Menschenrechte zu ändern!

Unterstützen wir die Gemeinde Alberschwende!
gemeinde@alberschwende.at oder angelika.schwarzmann@alberschwende.at
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Manifest der Gemeinde Alberschwende

Gerne veröffentlichen wir das Manifest der Bürgermeisterin Angelika Schwarzmann in Vertretung vieler Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Alberschwende:

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Über die Grausamkeit

Fünf junge Syrer haben es geschafft.
Jeder für sich allein und haben dennoch eines gemeinsam:

Sie sind der Hölle des Krieges in Syrien entkommen, sie haben ihre Frauen und Kinder versteckt und hoffen, dass sie weder Bomben, Granaten oder der IS zum Opfer fallen.
Sie haben gefährliche Wege auf sich genommen, sind in einem Schlauchboot unter Lebensgefahr über das Mittelmeer gekommen, haben viel Geld dafür bezahlt.
In Griechenland angekommen, erlebten sie massive Angriffe durch Militärs, Polizei und Menschen auf der Straße. Sie flüchteten erneut. Sie wussten nicht, dass Griechenland in Europa schon längst auf „dem Index“ steht, dass nach Griechenland niemand mehr zurück geschoben wird, weil in ganz Europa bekannt ist, wie grausam Griechenland mit Flüchtlingen umgeht. Geschlagen und geprügelt wie Hunde!

Über schwierige Wege gelangten sie nach Ungarn. Dort wurden sie inhaftiert, geschlagen, in Käfige gesperrt, bekamen tagelang nichts zu essen oder trinken, wurden gezwungen, ihre Fingerabdrücke abzugeben. Nur dann, so sicherten ihnen die Beamten zu, würden sie freigelassen und könnten ihrer Wege ziehen.
Einer schaffte es nach Italien, auch er erlebte unsägliche Behandlung, auch er bekam weder ausreichend zu essen oder trinken, auch er erlebte schlimme körperliche Gewalt durch Wärterpersonal des Gefängnisses, in dem er inhaftiert war. Auch ihn ließ man „Hals über Kopf“ laufen.

So flüchteten sie weiter nach Österreich. In ihren Interviews erzählten sie von ihrer Flucht, von den gewalttätigen Behandlungen, die ihnen widerfahren sind.

Aber Österreich stuft Ungarn und Italien als sichere Drittländer ein, obwohl es bereits bekannt ist, obwohl es bereits Verurteilungen gegen diese beiden Länder gibt, wegen unmenschlichster Behandlungen!

Ihnen wurde gesagt, dass sie, bis das Dublin-Verfahren abgeschlossen ist, einstweilen abwarten müssten, überstellten sie nach Vorarlberg. Dort sollen sie nun auf ihre Abschiebe-Bescheide warten.

Österreich beruft sich auf das Dublin II-Abkommen, welches Staaten erlaubt, Rückverschiebungen in die europäischen „Erstaufnahmeländer“ zu tätigen.

Die entscheidende Behörde -in diesem Fall das BFA Thalham- hat nun im ersten Fall entschieden und ein „Negativ“ ausgesprochen, die drohende Abschiebung nach Ungarn steht unmittelbar bevor!

Österreich KANN sich zwar an das Dublin-Abkommen halten, aber es MUSS nicht!

Österreich hat die Menschrechtsvereinbarung unterschrieben, die unter anderem besagt:
„Kein Mensch darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden“, ebenso wie „Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person“.

Flüchtlinge aus Syrien kommen direkt aus einem grausamen Krieg und müssen nach wie vor illegal nach Europa kommen, ein anderer Weg steht ihnen nicht offen!
Sie sind schwer traumatisiert und werden in Europa weiterhin unmenschlich behandelt und sollen nun nach Ungarn abgeschoben werden, obwohl sie auch dort grausam behandelt wurden. Österreich schließt sich weiterer Traumatisierung und menschenrechtsverachtender Taten an, wenn sie diese Männer nun dorthin zurückschiebt!

Die Gemeinde Alberschwende, in der die Flüchtlinge derzeit wohnen, stellt sich hinter diese Menschen. Sie kämpfen gemeinsam mit diesen Männern aus Syrien für ihr Recht auf Leben, sie unterstützen sie freundschaftlich von Mensch zu Mensch. Sie reichen ihnen ihre Hand und stehen in ihren schweren Zeiten mit sehr großem Engagement bei.

Es bleibt zu hoffen, dass die nun eingereichte Beschwerde gegen den negativen Bescheid von Herrn Z. nun ausreichend begutachtet wird und ihm endlich das gewährt wird, um das er bittet: Schutz und Sicherheit in Österreich!

http://www.vorarlbergernachrichten.at/lokal/vorarlberg/2015/03/12/wie-verbrecher-behandelt.vn?cx_vnf=0

 

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Vindex hat eigene Räume bezogen!

Endlich ist es soweit: Vindex hat nun endlich eine Beratungsstelle samt Treffpunkt!

Ab sofort findet man Vindex in Bregenz in der Römerstraße 12

Die letzten Putzarbeiten finden noch statt, einige Verschönerungen müssen noch gemacht werden, ebenso wie ein Plan über Öffnungszeiten und Angebot.

Das Eröffnungsfest findet statt am 25. März von 16:00 bis 19:00 Uhr
Einladungen ergehen gesondert

…und vorbeikommen kann jeder Interessierte

http://www.vorarlbergernachrichten.at/lokal/vorarlberg/2015/02/26/vindex-hat-endlich-ein-eigenes-vereinslokal.vn

 

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Russisches Straflager für Danial M.

Gerechtigkeit kann es für Danial M. und seine in Vorarlberg lebende Ehefau und seine zwei Kinder nicht mehr geben.
Aber wir können laut aussprechen und verbreiten, welche Verbrechen diesem Mann und seiner Familie angetan wurde.

Danial hat vier Asylanträge gestellt, ihm wurde nicht geglaubt und er wurde im Dezember 2012 durch einen abendlichen 30igköpfigen Cobra-Einsatz aus der Wohnung gezerrt, verhaftet und einige Tage später nach Moskau ausgeflogen.

Die Frau wurde durch Polizisten umgerannt, sie war damals im 7. Monat schwanger und landete für einige Tage in der Psychiatrie.

Appelle an die Behörden, Bittbriefe um humanitäres Bleiberecht an LR Schwärzler, Angebote über eine freiwillige Ausreise in einen sicheren Drittstaat an die Fremdenpolizei unter der Leitung von Herrn Schedlberger, all das wurde ignoriert und verweigert.

LR Schwärzler versuchte damals aus Danial M. „kriminelle Asylwerber, die in unserem Lande nichts zu suchen haben“ zu machen. Seine begangene Straftat war ohne Ticket mit der ÖBB zu fahren.

Alle Versuche von vielen Seiten, den Behörden die bevorstehende Gefahr einer Verhaftung plausibel darzustellen, wurden mit einem Federstrich vom Tisch gewischt.

Österreich hat einen schutzsuchenden Mann durch ein Graitis-One-Way-Ticket nach Moskau an seine Verfolger ausgeliefert!
Österreich hat sich strafbar gemacht!

Österreich hat einen jungen Mann für kommenden rund 40 Jahre in verschärfte Straflagerhaft ausgeliefert.
Österreich hat einer 23jährigen, damals schwangeren Frau den Mann weggenommen und damit ihr Leben zerstört.
Österreich hat auf dem Gewissen, dass zwei Kleinkinder ohne Vater aufwachsen müssen.

Neben der fatalen Asylgerichtsentscheidung ist maßgeblich die Vorarlberger Landesregierung mit ihrer Mißachtung des Menschenrechts auf Schutz durch Verfolgung an diesem Verbrechen schuldig!

http://derstandard.at/2000010345443/Abschiebung-nach-Moskau-endet-fuer-Tschetschenen-in-russischem-Straflager

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Jahresrückblick 2014

Weihnachtsausgabe – Jahresrückblick 2014
Vindex – Schutz und Asyl

Vorwort:
Auch in diesem Jahr 2014 hatte Vindex – Schutz und Asyl wieder viel zu tun.
Eine selbst gestellte Aufgabe, die sich aufgrund der Nachfrage von Hilfesuchenden, des Interesses neuer Mitglieder im Verein, ihrer finanziellen Unterstützung, durch die vielen positiven Rückmeldungen, durch Anfragen und Glückwünsche vieler Menschen aus Vorarlberg und ganz Österreich, dass es den Verein Vindex in Vorarlberg gibt, bestätigt.
Vereinzelte Fragen, wofür es uns überhaupt gäbe, es sei doch die Caritas für Flüchtlinge zuständig, sind schon aus zweierlei Gründen leicht beantwortet: Zum einen kommen täglich mehr Flüchtlinge nach Europa und damit nach Österreich und Vorarlberg, zum anderen sind unsere Schwerpunkte anders gelagert. Wir widmen uns nicht der primären Flüchtlingsbetreuung, bieten keine Unterkünfte, sind nicht in der Grundversorgung tätig. Wir sehen uns nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung in einem sehr breit gefächerten Aufgabengebiet.
Unsere Schwerpunkte liegen schon in der Struktur des Vereins anders gelagert.
Die Mitglieder des Vereins setzen sich zusammen aus Einheimischen, Konventionsflüchtlingen, Flüchtlingen im Asylverfahren („Integration und Mitsprache von Anfang an“), negativ beschiedenen Flüchtlingen und Migranten.
Alle gemeinsam greifen wir Themen auf, die sich aus der Natur der Sache ergeben und versuchen Lösungsansätze zu finden. Wir alle setzen uns gemeinsam ein für das Grundrecht auf Asyl, wir stehen parteiisch auf Seiten der Flüchtlinge. Wir lehnen das „Dublin-Gesetz“ ab, das den Regierungen erlaubt, Asylsuchende in das sogenannte europäische „Erstaufnahmeland zurückzuschicken. Wir erwehren wir uns der „Festung Europa“, die Flüchtlinge auf illegale Fluchtwege zwingt, die kriminelle Schlepperbanden überhaupt erst ermöglicht und an deren Grenzen täglich Menschen sterben.
Wir versuchen das Verständnis für Flüchtlinge in unserer Gesellschaft und deren Integration zu stärken – durch Förderung von Offenheit auf beiden Seiten und von Mitgestaltung durch Flüchtlinge. Wir versuchen, durch Verständnis, Toleranz und gegenseitige Akzeptanz mehr voneinander zu erfahren und dem Aufrechterhalten des Fremdseins entgegen zu wirken. Wir wollen ermöglichen „Wurzeln zu schlagen“, eine neue Heimat zu finden, in der man seine Identität bewahren darf, in der man angenommen wird als das, was wir alle sind: Mensch!
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen“. (Artikel I, der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte)

Eva Fahlbusch
Geschäftsführerin

durch anklicken des untenstehenden Links können Sie den gesamten Beitrag lesen:

VINDEX – Weihnachtsausgabe 2014

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Traumatisierte brauchen Therapie

http://www.vorarlbergernachrichten.at/lokal/vorarlberg/2014/12/22/traumatisierte-brauchen-therapie.vn

VN-WEIHNACHTSGESPRÄCH. Eva Fahlbusch (55), Vindex – Schutz und Asyl
23.12.2014

“Traumatisierte brauchen Therapie”

von heidi rinke-jarosch
Eva Fahlbusch: Offensichtlich ist in diesem Land Bedarf an einer Organisation wie Vindex vorhanden.  FOTO: VN/HARTINGER
Eva Fahlbusch: „Offensichtlich ist in diesem Land Bedarf an einer Organisation wie Vindex vorhanden.“ FOTO: VN/HARTINGER

Der Verein Vindex unterstützt Asylsuchende in rechtlichen und sozialen Belangen.

schwarzach. Den Verein Vindex gründete die Familientherapeutin Eva Fahlbusch, nachdem sich die Situation der Asylwerber in Vorarlberg aufgrund der dauernd verschärften Fremdengesetze verschlechtert hatte. Dass es neben der Caritas auch andere Organisationen geben soll, die Flüchtlingen helfen, zeigen die Unterschiede in der Arbeitsweise. Vindex hilft zum Beispiel auch Menschen nach negativem Aslybescheid, während die Ressourcen und Aufträge der Caritas vor allem den Asylsuchenden von der Ankunft bis zum negativen Asylbescheid gelten. Fahlbusch hat jedoch immer betont, dass Vindex keine Konkurrenz zur Caritas ist.

Die Stärke von Vindex liegt vor allem darin, dass der Verein von Menschen getragen ist, die selbst als Flüchtlinge nach Österreich gekommen sind, Traumata durchlitten und Asylverfahren durchlaufen haben.

Was bedeutet Weihnachten für Sie ganz persönlich?

fahlbusch: Besinnlichkeit, Ruhe, Gemütlichkeit. Entspannung. Weihnachten ist für mich ein Fest der Familie.

Wie werden Sie die Festtage verbringen?

fahlbusch: Im Kreis meiner Familie – mit meinen beiden Kindern und den Enkeln – wahrscheinlich im Norden von Deutschland.

Was nervt Sie in der Weihnachtszeit?

fahlbusch: Die überfüllten Geschäfte. Menschenmassen beim Einkaufen, als gäbe es bald nichts mehr. Und dass alles so hektisch ist.

Welche Werte sind Ihnen besonders wichtig?

fahlbusch: Fairness, Ehrlichkeit, Offenheit, Freundschaft, Hoffnung.

Wie schaffen Sie es, dass Ihr kleiner Verein neben den großen Organisationen, wie Caritas und Rotes Kreuz, bestehen kann – und das ohne Subventionen von Land und Bund?

fahlbusch: Vindex existiert mit hohem ehrenamtlichem Engagement, mit Spenden privater Personen und Benefizaktionen. Unterstützung erhalten wir auch von anderen Einrichtungen, zum Beispiel Kultureinrichtungen. Wir haben allerdings ein finanzielles Problem, wenn uns langfristig nur die Zivilgesellschaft unterstützt. Offensichtlich ist Bedarf an einer Organisation wie Vindex seitens Asylsuchender als auch anerkannter Konventionsflüchtlinge vorhanden. Diese können über uns Angebote wahrnehmen, die in dieser Form von größeren Einrichtungen nicht zur Verfügung gestellt werden. Zwei Beispiele sind die Jugendinitiative „vindex new generation“ – Schüler geben Flüchtlingskindern und Migrantenkindern Nachhilfe – und unsere Kooperation mit dem von Thomas Schmidinger gegründeten „Netzwerk Sozialer Zusammenhalt – Prävention Deradikalisierung und Demokratie“. Zudem ist Vindex-Obmann Peter Mennel Mitbegründer der Vorarlberger Plattform für Menschenrechte.

Was halten Sie von der österreichischen Flüchtlingspolitik?

fahlbusch: Ich finde es traurig, dass hier Menschen, die Flüchtlingen helfen, zu Kriminellen gemacht werden. Traurig finde ich es auch, dass ein reiches Land wie Vorarlberg die Asylquote von 100 Prozent nach wie vor nicht erfüllt, und dass das humanitäre Bleiberecht auf Landesebene nicht mehr möglich ist. Auch dass das Land bis heute keine therapeutische Einrichtung geschaffen hat, die sich spezifisch mit kriegstraumatisierten Menschen befasst und ein entsprechendes therapeutisches Angebot bereitstellt.

Was müssten die zuständigen Politiker anders machen?

FAHLBUSCH: Sie müssten nicht nur die Asylquote vor Augen haben, sondern sich mit den Flüchtlingen, den Menschen mit traumatischen Erlebnissen, beschäftigen.

Wenn Sie morgen eine Million Euro auf dem Konto hätten – was würden Sie damit tun?

fahlbusch: Ich würde ein Eine-Welt-Haus bauen, in dem sich alle in Vorarlberg lebenden Nationen und Kulturen begegnen und austauschen können. Dann würde ich unser Beratungsangebot erweitern und eine Traumatherapie anbieten.

Ihr Weihnachtswunsch?

fahlbusch: Ich wünsche mir, jemanden zu finden, der uns ein Haus oder größere Räumlichkeiten für Beratungen zur Verfügung stellt.

Vindex – Schutz und Asyl

Der im April 2013 gegründete Verein „Vindex – Schutz und Asyl“ ist ein interkultureller Zusammenschluss von Konventionsflüchtlingen, Asylsuchenden und Einheimischen. Vindex berät und begleitet Menschen, die in Österreich um Schutz bitten, und kämpft für die Wahrung der Menschenrechte.

» Anzahl der Mitglieder: ca. 20 aktive
» Spendenkonto: Raiffeisenbank Leiblachtal (BLZ 37439)
Kontonummer: 3.827.284
IBAN: AT8637 4390 0003 827284 / BIC: RVVGAT2B439

» Info: www.vindex.or.at

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Wichtige Elemente der Arbeit von Vindex sind die Förderung von Integration, Bildung und Eigeninitiative

http://www.labournetaustria.at/wichtige-elemente-der-arbeit-von-vindex-sind-die-forderung-von-integration-bildung-und-eigeninitiative-bei-fluchtlingen-eva-fahlbusch/

Wichtige Elemente der Arbeit von Vindex sind die Förderung von Integration, Bildung und Eigeninitiative bei Flüchtlingen (Eva Fahlbusch)

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und UnterstützerInnen des Vereins,

Wichtige Elemente der Arbeit von Vindex sind die Förderung von Integration, Bildung und Eigeninitiative bei Flüchtlingen, die vermittelnde Arbeit bei Konflikten und die Präventionsarbeit bei gefährdeten Jugendlichen.

In dieser Hinsicht wollen wir Ihnen/euch einige  Neuigkeiten mitteilen in Bezug auf

  • Auszeichnungen von „Vindex New Generation“ beim nationalen und internationalen Jugendprojektwettbewerb:
  • die Initiierung eines Dialogs zwischen Kurden, Aleviten und Tschetschenen
  • den Aufbau von Strukturen zur Präventionsarbeit bei gefährdeten tschetschenischen Jugendlichen

1)      Auszeichnungen von „Vindex New Generation“ beim nationalen und internationalen Jugendprojektwettbewerb

Mit großer Freude leiten wir in der Anlage die Urkunden und Fotos der Teilnahme von „Vindex – New Generation“ am regionalen und interregionalen Jugendwettbewerb 2014 weiter.

Da der Verein Vindex immer wieder mit Flüchtlingsfamilien konfrontiert ist, die noch neu im Land sind und deren Kinder vor großen schulischen Herausforderungen stehen, denen sie sprachlich einfach nicht gewachsen sind, beschlossen wir das Naheliegende:

Wir fragten (ehemalige) Flüchtlingskinder, die selbst seinerzeit vor dem gleichen Problem standen und nun inzwischen angehende Maturanten sind, ob sie den Neuankömmlingen Nachhilfe geben könnten. Spontan meldeten sich acht Teenager zwischen 13 und 18 Jahren, die sich mit Freude und sehr viel Einfühlungsvermögen an die Arbeit machten. Schnell sprach sich dies auch unter den Nachhilfekindern herum, so dass sich auch länger hier lebende Eltern meldeten, deren Kinder in anderen Fächern Nachhilfe benötigten.

„Vindex – New Generation“ war also geboren und bewarb sich beim diesjährigen 20. Jugendprojekt- Wettbewerb. In der Vorarlberger Endausscheidung am 18.10. belegte „Vindex – New Generation“ den 2. Platz! Im interregionalen Wettbewerb am 15.11. wurde „VNG“ abermals prämiert und belegte den 3. Platz.

Die ersten beiden Plätze sowie ein weiterer dritter Platz erging an Schweizer Jugendprojekte und somit sind  die „Vindex – New Generation“-Mitglieder als einzige „VorarlbergerInnen“ zu Preisträgern geworden!

Durch diese Anerkennung  – die ja nach Kriterien von „Innovation, Nachhaltigkeit und Beteiligung“ vergeben wurde – wird nicht nur deutlich, wieweit sich Flüchtlingskinder mittlerweile qualifiziert und integriert haben, sondern sie leisten einen wertvollen Beitrag zu verbesserter schulischer Leistung anderer Kinder.

2)      Initiierung eines Dialogs zwischen Kurden, Aleviten und Tschetschenen

Als Folge der kurdischen Demonstration und der nachfolgenden Medienberichte hat Vindex zu einem

Austausch der verschiedenen Volksgruppen in Form eines „Runden Tisches“ geladen, an dem Kurden, Aleviten und Tschetschenen in den Dialog treten.
Ein erstes Treffen dieser Gruppen mit 25 TeilnehmerInnen hat bereits stattgefunden, ein weiteres ist bereits terminiert. Das Treffen wurde moderiert durch den Politikwissenschaftler und Islamexperten Thomas Schmidinger, der neben der Gesprächsprozessleitung auch wichtige Verständnishilfe leistete.
Die Gesprächsinhalte waren vor allem geprägt durch das Interesse am Dialog, dem Wunsch, offene Fragen sowie Vermutungen und gegenseitige „Annahmen“ zu klären, und die Sorge um die Instrumentalisierung ihrer heranwachsenden Söhne. Alle waren sich einig, dass die Erwachsenen den Jugendlichen verstärkt Aufmerksamkeit und zentrale Botschaften geben sollten:  in Form von Präsenz, Aufklärung und Setzen von Werten (wie z.B. Friedfertigkeit, Toleranz und Einhaltung der Gesetze…)

 Der Verein Vindex – Schutz und Asyl begleitet in Partnerschaft mit dem „Netzwerk Sozialer Zusammenhalt  – Prävention, Deradikalisierung und Demokratie“ diesen Prozess.

3)       Aufbau von Strukturen zur Präventionsarbeit bei gefährdeten tschetschenischen Jugendlichen

Tschetschenen des Vereins haben in Zusammenarbeit mit anderen Tschetschenen eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich mit der Thematik der Präventionsmöglichkeiten bei gefährdeten Jugendlichen auseinandersetzt.
Es wurde ein erstes Jugend-Informationstreffen mit 15 tschetschenischen Jugendlichen abgehalten und derzeit wird ein Arbeits- und Beratungsprogramm entwickelt.
Geplant ist ein Aufklärungs- und Kompetenztraining, das nach dem Schneeballprinzip weitere Jugendliche erreichen soll.

Diese Tätigkeiten sollen zeigen, wie sehr es dem Verein Vindex und vielen Tschetschenen in Vorarlberg ein Anliegen ist, einen Beitrag für Frieden, Integration und Prävention zu leisten. Dies ist nicht zuletzt möglich durch die Unterstützung, die wir von euch/Ihnen erhalten haben. Dafür nochmals ein großes Dankeschön.

Wir hoffen, dass wir auch im kommenden Jahr in dieser Hinsicht tätig sein und Initiativen setzen können. Dafür ist es u.a. auch notwendig, dass die Vertreter der Behörden und der Politik diese Arbeit wahrnehmen und fördern.

Eva Fahlbusch und Peter Mennel

Vindex – Schutz und Asyl
Eva Fahlbusch
Geschäftsführerin
Tel: 0676 – 66 26 033

Vindex – Schutz und Asyl unterstützt und begleitet Menschen, die in Österreich um Schutz ansuchen.

Mit Ihrer Spende können Sie unseren Verein unterstützen diese Arbeit zu tun. Danke.

SPENDENKONTO:

Vindex – Schutz und Asyl e. V.
Raiffeisenbank BLZ 37439, Kontonr. 3.827.284
IBAN: AT8637 4390 0003 827284, BIC: RVVGAT2B439

VINDEX unterstützt die Kampagne www.helpsyriasrefugees.eu  Geben auch Sie Ihre Stimme!

 eva.fahlbusch@vindex.or.at
www.vindex.or.at

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Interregionales Finale Vorarlberg – Liechtenstein – St. Gallen

Am 15.11.2014 fand nun das Interregionale Finale der Jugendwettbewerbe der drei angrenzenden Länder Vorarlberg, Liechtenstein und St. Gallen statt.

Es präsentierten sich die jeweiligen Regionalgewinner und es traten 11 Gruppen zum Wettbewerb mit ihren Projekten auf die Bühne.

Es gewannen:

Platz 1: «U25 Ostschweiz» aus Rapperswil-Jona

Ehrenamtliche Jugendliche, die zu Peerberaterinnen und -beratern ausgebildet wurden, unterstützen hilfesuchende Jugendliche in Lebenskrisen.

Platz 2: «JungKult» aus St.Gallen

Ein Strassenfest in der Innenstadt St.Gallen, um die Jugend von heute von ihrer besten Seite zu zeigen.

Platz 3: «Zeltretten» aus St.Gallen

Aktion Zeltretten, in der über 80 «Überlebens-Kits» aus Zelten, Mätteli, Schlafsäcken, Blachen und Kleider, die an Openairs liegen blieben, zusammen gestellt und nach Calis/Frankreich gebracht haben, um dort Flüchtlingen, die auf eine Überfahrt nach England hoffen, ein Dach über dem Kopf zu geben.

Platz 3: «Vindex – New Generation» aus Bregenz

Jugendliche, die selbst ehemals als Flüchtlingskinder nach Vorarlberg gekommen sind und heute das Gymnasium besuchen und sich auf die Matura vorbereiten, geben neu ankommenden Flüchtlingskindern ebenso wie einheimischen oder migrantischen Kindern und Jugendlichen Nachhilfe in allen Fächern von der 1. – 8. Klasse

Durch diese erneute Nominierung ist Vindex – New Generation als einziger Favorit und damit bester Sieger für Vorarlberg ausgezeichnet worden!

Jugendwettbewerb 3. Platz am 15.11.2014 (Urkunde)

Preisverleihung Vindex New Generation Jungendprojektwettbewerb

Vorarlbergs Landesrätin Bernadette Mennel (links), Vindex – New Generation, Regie­rungsrat Mauro Pedrazzini (rechts) und der St. Galler Regie­rungsrat Martin Klöti (Zweiter von rechts)
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2. Preis beim 20. regionalen Jugendwettbewerb

Am 18. Oktober fand im Landesstudio vom ORF in Dornbirn der 20. regionale Jugendwettbewerb statt. Die diesjährige Jury wählte elf Projekte aus, die ihre Arbeiten beim regionalen Präsentationsabend vorstellen und prämieren lassen konnten.
Hauptaugenmerk der Jury war vor allem die Innovation, Nachhaltigkeit und die Beteiligung Jugendlicher am Projekt.

Die verschiedenen Jugendgruppen konnten in jeweils fünf Minuten ihr Projekt präsentieren, die Wahl der Mittel blieb der Kreativität der Jugendlichen überlassen.

Vindex – New Generation entschied sich eine schulische Situation nachzustellen, aus der die hilflose Sprachlosigkeit eines migrantischen Kindes hervorgeht….welches bei zu geringer Aufmerksamkeit und Unterstützung das Interesse verliert und entsprechend dem Unterricht nicht (mehr) folgt.
Ein selbstgedrehtes Video zeigte, wie engagierte Unterstützung mit Einsatz und Verständnis das Interesse am Lernen wecken kann und durch neu gewonnenes Selbstvertrauen die Teilnahme am Unterricht Spaß machen kann.

Die Jury honorierte das Projekt in seiner Gesamtheit an Idee und Präsentation und verlieh Vindex – New Generation den 2. Platz.

Welch Freude!

Jugendwettbewerb 2. Platz am 18.10.2014 (Urkunde) 20140913_164127_resized 20141115_140323 IMG-20141019-WA0014 IMG-20141019-WA0032

Jugendwettbewerb 2. Platz am 18.10.2014

 

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